Nachdem wir jetzt von 8x10 bei 6x9 gelandet sind noch was zu 13x18 vs 5x7:
13x18 war meines Wissens nach ab den 50-ern das "Königsformat" zumindest in D, wenn nicht auf Kontinental-Europa. Die ganz großen Formate waren tot und 18x24 auch nicht so verbreitet. Grade in den 50-er und 60-er Jahren war Geld knapp und Objektive teuer. Und dann ist es günstiger, z.B. ein Angulon 120 zu nehmen, was bei 9x12 ca. 38mm Kb entspricht und bei 13x18 24,5mm. Okay, mit 13x18 hat man keine Verstellungen mehr, aber man kann dem Kunden ja auch im Pass-partout ein 11x16 abliefern, da entspricht das 120-er 27mm Kb und man hat noch Verstellungen. Das 210-er Symmar ist bei 13x18 43mm KB, bei 9x12 67mm usw.
Das nur dazu, weshalb in D vor allem 9x12 und 13x18 verbreitet waren, ab den 70-ern, spätestens 80-ern hat sich das geändert, aber da war massig Geld in der Werbung zu verdienen....
Also 13x18 in Kontinental-Europa, Inch Formate in den USA.
GB hatte aber sehr lange noch "Plate", "Half-Plate", "Quarter" usw. Sind die dann u.U. lieber zu " als zu cm gewechselt, da es ihnen durch Zoll näher war und sie eh keine "Deutschen Filme" wollten? Weiß ich nicht, aber nach den "Quarter" hat sich da " durchgesetzt.
Dann zu Japan: die hatten bis in die 60-er auch Formate, die den "Plate" Formaten entsprechen, warum auch immer. Und dann sind sie auf die Inch-Formate gewechselt. Aber warum? Vielleicht haben sie auch die besseren Märkte dort gesehen, waren den Amerikanern mehr verbunden (die Verbindung mit D war ja keine so gute Idee...), oder was auch immer.
Somit sind halt sehr viele Märkte und Produzenten bei Inch gelandet. Auch da war keine Verschwörung nötig....
13x18 Kassetten sind viel billiger, wenn man eh mit Foma oder Adox fotografieren will sollte man die nehmen, sonst 5x7.