Sehe ich nicht so. Bei einer Teilnehmerzahl von DREI kann sich der Workshopleiter schon mal die Mühe machen jeden Teilnehmer vorher kurz anzurufen um die individuellen Erwartungen abzusprechen. Das ist Regel #1 bei einem Vortrag/Workshop: Wo stehen die Zuhörer fachlich? Das ist nicht passiert und damit musste der Workshop ein Flop werden. Das ist schlicht unprofessionell. Und wenn der Workshop das Thema "Portraits mit GF" zum Thema hatte, hat das Thema" Wie ist ein analoger Film aufgebaut?" einfach nix drin zu suchen. Da müssen Punkte wie Licht/Schatten Brennweiten usw. und der Unterschied zu Kleinbild besprochen werden.
Bei den Objektiven Bernd bist du schon mal gut ausgerüstet. Das mit der Gegenlichtblende ist am Anfang nicht so wichtig. Ich halte einfach den gezogenen Schieber, wenn ich das Foto aufnehme, händisch an Objektiv und schatte es damit ab. Also ohne Schwanenhals.
Wenn Du Portraits machen willst, musst Du Deine Kamera und die einzelnen Handhabungen 100% im Schlaf mit verbundenen Augen ausführen können. Und schnell. Das "Opfer" muß volles Vertrauen in Dich haben. Sonst werden se unruhig. Lerne vorher im Netz ein paar Witze auswendig, so dass Du die Zeit überbrücken kannst, wenn Du neue Kassetten Lädst, die Kamera umstellst und so. Das dauert halt alles ein Tick länger als mit na Freihandknipse.
Ich möchte Dir den Punkt Geschwindigkeit ganz gerne als "Hausaufgabe" aufgeben. Stell mit der Kamera und Deinem 210er einen Blumenstrauss formatfüllend scharf. Du wirst feststellen, das die Tiefenschärfe nur sehr klein ist. Die Blume hält aber still im Gegensatz zu einer Person. D.h. zwischen Scharfstellen auf der Mattscheibe und Auslöser drücken dürfen nur ein paar Sekunden vergehen. --> "Nicht bewegen!" --> Objektiv zu, Schieber ziehen und auslösen, Schieber rein.
Wie lange brauchst Du?