Beiträge von vgro

    Hallo,

    ich nehme an, die Skala sollte aber von 5,6 bis zu 45 reichen (zumindest hat mein neueres 210er S-Symmar diese Werte).
    Ich würde nachschauen, ob sich die Blende bei einer Verstellung von 2.8 nach 5.6 sichtbar ändert, dann wäre die Skala vom Blenden-Umfang her korrekt (2.8 bis 22 auf Deinem Bild, dem entsprecht aber real 5.6 bis 45).

    Grüße,
    Volkmar

    zu 2)
    Albert Kahn hat das wenigste selber photographiert. Sein ganz großer Verdienst war es, photographieren zu lassen (er war Bankier), auch wenn er selber unterwegs war: er bezahlte Photographen, um sein Archives de la Planète zu füllen.

    Nachdem er sein Vermögen in der Weltwirtschaftskrise verloren hatte, wurde sein Garten vom Department übernommen und ein Museum gebaut, das die Glas-Dias bis heute aufbewahrt: http://albert-kahn.hauts-de-seine.fr.
    Vor ein paar Jahren habe ich dort eine Sonderausstellung mit Bilder u.a. aus der Mongolei gesehen. Photographiert von Stephane Passet, 1912-13. Ich entsinne mich nicht, ob das eine "Reisekamera" (was meinst Du genau damit?) war, ich tippe eher auf Stativ. Die Farbdias nach Autochrom-Verfahren dürften sooo lichtempfindlich nicht gewesen sein.
    Auch unterwegs war Leon Busy, in Indochina, 1915/16. Schönstes Bild: Junge Frau opium-rauchend.

    Recherche-Seite: http://collections.albert-kahn.hauts-de-seine.fr/. China ist nicht erfasst, Mongolei, Japan aber schon. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass China ausgelassen wurde, wenn sie schon bis in die Mongolei kamen.
    Leider sehe ich keinen Schalter, um auf Englisch zu schalten.

    Leider etwas nach Deinem Zeitraum bis 1920 war Fr.Stinnes unterwegs (1927 erste Weltumfahrung mit Auto), photographiert von Söderström: http://www.3sat.de/page/?source=/…5133/index.html.

    Grüße,
    Volkmar

    Hallo,

    habe das Thema erst jetzt gesehen... falls ich etwas wiederhole (habe auch nicht alle Links nachgeklickt): pardon.

    Für eine Holzkamera gibt es eine nette (ältere) Anleitung (PDF als freier Download, nur auf Englisch):
    https://jongrepstad.com/building-a-large-format-camera/

    Das ist aber ein Großprojekt, ich spreche da etwas aus Erfahrung.
    GROSSE KLAMMER AUF {
    selbstgebaute 13x18 "Laufbodenkamera", d.h. nur Frontstandarte verstellbar, komplett aus Metall (Alu und etwas Messing).
    Frontstandarte über Linear-Gleitlager (die sind für Präzisions-Führungen ein Standard); Vorteil: eine Führung pro Richtung reicht aus; Nachteil: die Schienen sind gehärteter Stahl, deshalb auch schon "gewichtig").
    Das 13x18 Rückteil hatte ich der Einfachheit halber in der Bucht erworben.
    Das Teil ist so schwer, dass es nur für Experimente im Haus taugt. :)
    Die nächste Version soll leichter werden, wartet aber aus Zeitmangel :(
    Noch ein Nachteil: ohne Fräsmaschine geht in der Metallversion nichts. CAD hatte ich übrigens damals keines, aber einen Zeichentisch.
    }KLAMMER ZU

    Letzten Endes kommt es darauf an (egal, ob optische Bank oder Laufboden, Holz oder Metall), die Genauigkeiten einzuhalten (siehe den Link auf earthlink weiter oben, die sind bei GF aber nicht so schlimm wie z.B. bei Kleinbild :-))

    Auf jeden Fall: viel Erfolg bei dem Projekt!

    Volkmar

    Hallo,
    das ist eine Frage der Vorlieben :) Deshalb auch nur eine sehr persönliche Auswahl.
    Ob's GF geeignet ist :-)? Ich mache i.W. MF(Dia):

    "Abseits" wird etwas schwierig bei meiner Auswahl.

    Galizien:
    wer Gärten liebt: historischer Garten Pazo de Oca (bei Santiago, also nicht allzuweit von der Küste): http://en.fundacionmedinaceli.org/monumentos/oca/index.aspx (war kein Problem mit Stativ hineinzugelangen): 2mal besucht, da war nie der Bär los, max. 1 Dutzend Leute im grossen Garten.

    Cabo Estaca de Bares:
    mir gefiel die Nebelhornstation (am Leuchtturmgebäude vorbei Richtung Kap laufen) und auch die verlassene, halb zerfallene LORAN-Militärstation, https://de.wikipedia.org/wiki/Estaca_de_Bares (eigentlich Zutritt verboten, aber auch nicht abgesperrt).

    Costa da Morte: grosse Auswahl an Leuchttürmen und Landschaft....
    Faro Vilan (auch Museum) ist am Wochenende total überlaufen, unter der Woche war ich schon mal (fast) alleine dort. Unten eine Seafood-Farm (vielleicht auch ein Bild wert?).

    Portugal:
    das liegt alles mehr im Landesinnern (Porto und Viana do Castelo lassen wir mal aus...):
    Guimaraes ist sehr touristisch, aber etwas außerhalb: noch so ein historischer Garten, diesmal nicht restauriert, moosbewachsen und schräg (in der Pousada Santa Marinha =Hotel, aber tagsüber durch den Kreuzgang müsste man reinkommen).

    Bei Braga: Bom Jesus do Monte (Wallfahrtskirche mit langem Treppenaufgang), allerdings überlaufen. Beim letzten Besuch gesehen, dass leider alles restauriert ist. Bis auf die Wasser-betriebene Standseilbahn von 1866...

    Die 4 Königsklöster (Jeronimos in Lissabon, Batalha, Alcobaca, Tomar im Landesinnern sind Touristenattraktionen, lohnen aber (je nach Interessenlage) trotzdem. Für Stativaufnahmen muß man vorher anfragen! Die unbeendeten Kapellen (capelas imperfeitas) in Batalha: begonnener Kuppelbau, der nie beendet wurde, also zum Himmel hin offen ist, fand ich besonders schön.

    Felsalgarve:
    Cabo Sao Vicente: wenn nach Sonnenuntergang das letzte Pärchen verschwunden ist, gibt es auch dort schöne (Nacht-)Motive (tagsüber völlig überlaufen). Nicht weit weg gibt es einen Felsen im Meer, wo Störche nisten (!). Leider habe ich den nur von einer Bootsfahrt sehen können. Die Küste nördlich ist schon eher untouristisch, im Gegensatz zur Felsalgarve Richtung Lagos.

    Viele Grüße,
    Volkmar

    Hallo,
    Ein etwas verspäteter Kommentar (wg. Urlaubs).
    Ich habe einen Gossen StarLite2 und würde ihn wieder kaufen:
    Vorteile u.a. : Neben den üblichen Messungen mit Diffusor: Spotmessung umschaltbar zwischen 5° und 1°; Mittelwertbildung (nötig, wenn man mehrere Objektpunkte mit dem Spot anmisst). Anzeige in Blenden oder EV oder gar im Zonen-System (letzteres habe ich aber nie benutzt).
    Nachteil: Neuteil und teuer, war aber noch billiger als der vergleichbare Sekonic (vor ein paar Monaten).
    Grüße,
    Volkmar

    Hallo,

    wenn es für Landschaft wäre, blendet man doch sowieso ab?

    Ich habe ein MakroPlanar für MF. Die Aussage von Zeiss damals dazu: wenn man auf Blende 11 (die volle war bei 5.6) abblendet, kann man das bequem als "Normal"objektiv einsetzen... Seither nutze ich's dafür.

    Leider sehe ich bei Schneider keine Grafiken zur Abbildungsqualität (wie z.B. MTF).
    Ich würde es also ausprobieren: z.B. den Mond photographieren (Mehrfachbelichtung über das Filmformat hinweg, evt. mit verschiedenen Blenden) und dann die Schärfe auf dem Film kontrollieren....

    Vielleicht tut's aber auch schon die Hochspannungsleitung in der Ferne.

    Für was für ein Format hast Du es gedacht? Nach meinem (ziemlich alten) Schneider-Prospekt war das 150 Comp.S für Filmformat bis 4x5 empfohlen.

    Viele Grüße,
    Volkmar

    Hallo,

    Ulrich Drolshagen hat geschrieben:
    > superz2000 hat geschrieben:
    > > gibt es gar keine mf systeme, die verstellmöglichkeiten haben. viele
    > > architekturfotografen arbeiten mit mf digital und "entzerren" am
    >
    > Doch. Die Rolleiflex SL66 kann z.B. "Rückstandartenverstellung" um max. 8°
    > nach oben und unten. Für Landschaftsaufnahmen ist das erstaunlich oft ausreichend.

    Noch eine Bemerkung zur SL66:
    Neben dem Scheimpflug von 8° gibt es noch einen Tilt-Adapter mit 75mm Objektiv (das ist wahrscheinlich das von Mamiya, aber mit Rolleivergütung). Ist nur leider sehr, sehr teuer (in der Bucht z.Z. 3500.- vom Händler. Adapter+Objektiv sind wohl auch selten gebaut worden). Damit kann man nochmal 8° neigen, nicht nur in einer Richtung sondern beliebig; also z.B. auch einen Shift erzeugen). Ich habe das Teil leider nie in der Hand gehabt.
    Die SL66SE selber + Objektive schleppe ich seit über 20 Jahren durch jeden Urlaub (meist Architektur und Landschaft) und man kann damit schon sehr viel erledigen, wie Ulrich auch geschrieben hat.
    Für Dia-Serien ist das immer noch mein System. Aber diese werden sicher auch selten in GF gemacht.

    Gruß,
    Volkmar

    Hallo,

    Uli hat's schon gesagt: Ohne Kondensor ist das Bild weicher.
    Der Grund ist, das beim einem Kondensor die Lichtstrahlen fast parallel auf das Negativ treffen, beim einem Diffusor eben nicht. Dadurch ergibt sich ein unterschiedlicher Streuverlust in den dichten und weniger dichten Partien des Negativs beim Kondensor (Callier-Effekt). Der Verlust bei einem Diffusor dagegen ist in allen Dichten des Negativs gleich.
    Um das auszugleichen, kann man SW-Filme für reine Diffusorbeleuchtung auch länger entwickeln (statt mit G=0,55 bei Kondensorgeräten mit G=0,7 bei Diffusor).
    Was Uli auch schon gesagt hat: Kratzer und Staub fallen beim Kondensor schneller auf.

    Gradationskopf: lohnt sich nur, wenn man wirklich weiß, dass man nie 8) Farbe machen will. Nachdem ich lange Jahre an einem Farbkopf die Gradation per Tabelle eingestellt habe, weiß ich die schnelle Einstellung am Gradationskopf meines neuen Kienzle sehr zu schätzen: man dreht eben nur noch an einer Schraube...
    Splitgrade ist m.W. eine automatische Steuerung (mit Pult). Von Heiland Elektronik entwickelt.
    Halogen-Kaltlicht ist wohl Standard (Halogenlampe mit einem kleinen (Kaltlicht)Spiegel in einer Fassung). Opallampen gibt es -so weit ich weiß- nur in ziemlich alten Geräten (?).

    Gruß,
    Volkmar

    Hallo Ferdi,

    ich glaube, ich habe Dich schon verstanden.
    Ich wollte nur sagen: die Idee ist korrekt und das "Luftbild" (oder virtuelle Bild) läßt sich weiter betrachten. (Eine Mattscheibe braucht man dafür nicht).
    Aber: diese Anwendung ist eine Spezial-Anwendung, um möglichst hohe Vergrösserungen zu erzielen (entweder im Fernbereich oder bei Mikroskopie, d.h. wenn die Standardbrennweite des Objektivs dafür nicht ausreicht).
    Der Denkfehler (wenn's denn einer ist!) besteht darin, dass Du, um das Luftbild auf einen Film abzubilden, wieder ein Objektiv brauchst (ein Makro wie richtig bemerkt), und zwar eines, das das gewünschte Format (z.B. 13x18 cm oder gar mehr?) korrekt abbildet. Dieses letzte Bauteil ist sicher genauso teuer (oder teurer), wie das Standard-Objektiv, mit dem Du z.B. Architektur oder Landschaft photographieren willst. Also: ich bin sicher, das würde irgendwie funktionieren, aber Du gewinnst dadurch nichts.
    Dabei haben wir nicht betrachtet, dass das 16mm (ich nenne es mal Frontobjektiv) extrem gut sein muß, denn das Luftbild, das es erzeugt, muß dem Makro (Objektiv #2) angepasst sein.

    Viele Grüße,
    Volkmar

    Hallo zusammen,

    die Idee an sich ist gut:
    Ein Objektiv, dessen Bild nochmals vergrössert wird. In einem Fernrohr passiert nichts anderes. Das Bild, das ein Objektiv erzeugt (kann eine Linse oder ein Spiegel sein), wird nochmals vergrössert betrachtet. Dazu ist keine Mattscheibe nötig (das Bild, das entsteht hat man früher auch mal Luftbild genannt). Eine Mattscheibe braucht man nicht!

    Die entsprechende Photo-Methode nennt man Okularprojektion (in Astronomen-Amateuerkreisen wird sie für Mond- und Planetenphotographie benutzt, um möglichst hohe Vergrösserungen zu erzielen)
    Nun zu Nachteilen (aus Deiner Sicht):
    - sie wird an bestehender Optik verwendet (also einem schon vorhandenen Fernrohr mit einer hoffentlich guten Optik, d.h. teuer)
    - die Brennweiten sind sehr lang ( Brennweiten im Bereich von 10m (Meter!)), die Lichtstärke für Photographen-Verhältnisse mager.
    - Durch die Okularprojektion wird die Lichtstärke nochmals reduziert
    Wenn Du mal nach Okularprojektion googlest, solltest Du entsprechende Formeln finden.

    Kurz gesagt: ein Objektiv sollte für alle Standardanwendungen in der Photographie ausreichen. Das Bild eines 20mm Objektivs nochmals mit einem zweiten (quasi einer Lupe) zu vergrösseren? Dann lieber gleich ein 200mm o.ä. Außerdem muß die "Lupe" (das zweite Objektiv = Okular) auch das volle Filmformat liefern.

    Ich hoffe das hilft.
    Viele Grüße,
    Volkmar