Beiträge von Clemens

    Dieser DURST . . . herrlich . . .

    Den L1200 konnte ich 1993 meinem leider in Konkurs gegangenen ersten Ausbildungsbetrieb abkaufen und mit dem Verkauf meines Kaiser fast vollständig gegenfinanzieren. Er ist nach wie vor das "Arbeitstier" in meiner Duka. Leider kann ich ihn in meinem nur 2m hohen Kellerraum gar nicht voll ausfahren (muss mir wohl doch mal ein niedrigeres Untergestell basteln...) Nur für den "Kleinkram" kam dann irgendwann der M605 dazu; KB-Negative machen in der FEMONEG nicht wirklich Spaß.

    Sorry, die Antwort kommt spät, hab hier schon lange nicht mehr reingeschaut. Also: Bei Filterfolien vor Glühlampen ist alles etwas anders als bei LEDs, denn Glühlampen geben ja ein kontinuierliches Spektrum ab. Vereinfacht gesagt: ein Gelbfilter lässt grün und rot durch und sperrt blau, ein Purpurfilter lässt blau und rot durch und sperrt grün. Deshalb kann man sowohl grün als auch gelb für weiche Gradation nehmen und blau oder purpur für hart. Effektiv wirksam wird dann jeweils der grüne bzw. blaue Anteil des durchgelassenen Lichts. Der jeweilige Rotanteil wird nicht wirksam, da das Papier dafür nicht sensibilisiert ist.

    Ist zwar schon etwas älter aber: Nimm "20x25" Papier, z.B. von Ilford (in Wirklichkeit 20,3 x 25,4 cm = 8 x 10 Inch), und viertele es. Klappt...

    Übrigens eine schön preiswerte und schnelle Methode, um den grundsätzlichen Umgang mit der GF zu lernen.

    Du musst ja nicht gelb und purpur nehmen. Die eigentlichen Farben, auf die das Gradationswandelpapier reagiert, sind grün (weich) und blau (hart). So funktionierte das auch bei den Ilford-Köpfen, nur eben mit dichroitischen Filtern und Halogenlampen.

    Bei LEDs würde ich sogar sagen, im Gegenteil: Da farbige LEDs ja weitgehend monochromatisches Licht produzieren, wird sich bei gelben belichtungsmäßig überhaupt nichts tun, denn die liegen ja meistens so um die Natrium-Wellenlänge von 590 nm herum (und wurden deshalb sogar als Laborleuchten verwendet). Von LEDs in purpur habe ich noch nie gehört, und wenn es sie gäbe, wären sie ohnehin als Kombination aus rot und blau realisiert.

    Also: Je eine (oder eben mehrere) grüne und blaue LED sollten eigentlich mit manuellem Splitgrade funkionieren.

    Finde jetzt 15$ Versandkosten für eine internationale Sendung nicht sooo unverschämt.

    Und das mit dem Zoll: Tja, blöd gelaufen, aber es ist halt nunmal so, dass der generell ALLES öffnen und ggf. zur Prüfung auch Proben entnehmen darf (es könnte ja einer Drogen, Sprengstoff oder was auch immer in Planfilmschachteln verschicken). Aber er sollte das natürlich im Dunklen tun, wenn's (wie bei Filmpackungen) schon drauf steht. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich jedenfalls, dass der Zoll sich z.B. bei antistatisch verpackten ICs erst die Erlaubnis des Empfängers holt.

    Andererseits gibt's ja auch die "urban legend" von dem Lagerverwalter, der "100 Blatt Fotopapier" geliefert bekam und pflichtbewusst nachgezählt hat...