Beiträge von Thora

    Hallo allerseits! Ich habe da noch eine sehr schöne Voigtländer Avus 9x12 mit dem klasssischen Compur und dem obligatorischen Skopar 13,5cm. Die Kamera ist ja vielen sicherlich bekannt. Das Objektiv hat ein Filtergewinde und ich messe mit meinem alten Schullineal ca. 35,5mm. Von euch hat doch sicherlich der eine oder andere diese Kamera schon einmal in den Händen gehabt und kann mir sagen, ob ich mit den 35,5mm richtig liege?

    Gruß, Thomas

    Zitat von "bequalm"

    Hastn Bild :-)?


    Klar. Also hier habe ich ein Selbstportrait mit Sportübungen. Was man eben so treibt (16,5cm 1:4.5 Doppelanastigmat auf 4x5).
    [Blockierte Grafik: http://www9.pic-upload.de/13.12.11/uvi79zwwnfqw.jpg]

    Um aber nochmal auf die Frage zu kommen, warum hier so wenige Bilder gezeigt werden: Ich selbst bin eigentlich nur hier, um die Kollegen auf ihr Wissen anzuzapfen. Das war das Schöne am Phototec-Forum: es wurden keine Bilder gezeigt. Beim Aphog-Forum z.B. wiederum hat man mittlerweile das Gefühl, es handelt sich um einen Kaffeplausch mit Jubel auf Alles mit Schleifchen. So etwas liegt mir nicht oder zumindest weniger.

    Hallo und danke fürs Gedankenmachen.

    Zitat von "bequalm"


    so siehts bei mir +mit 6x9 / 9x12 im Vergleich aus.


    Genau dies "befürchte" ich, dass die 6x9er Plattenkameras damals mit vom Durchmesser kleineren Linsen geliefert wurden (was ja, wie hier schon gesagt, auch nur logisch ist).

    Danke auch für den Link mit der Tabelle. Mein Verschluss passt aber leider in keine Kategorie. Ich muss dann also irgendein Sondermaß haben.

    Zitat von "bequalm"


    Aber:
    warum möchtest Du beides zusammen nicht tauschen?
    Und was macht Dich an der vorhandenen Brennweite unzufrieden?


    Die Fragen sind nicht unberechtigt. Es handelt sich ja nur um ca. 3cm Unterschied in der Brennweite bei einem doch recht großen Format 6x9. Das wäre also noch vertretbar, zumal ich ja noch "Shiftreserve" hätte. Mir wäre, gerade für die Aufnahme von Landschaften, natürlich eine (mind.) Normalbrennweite lieber.
    Den Verschluss möchte ich nicht ausbauen, weil ich ja auch noch weiterhin die Möglichkeit haben möchte, 9x12 Negative zu belichten. Außerdem besitzt er eine Blitzsynchronisation, die wohl irgendwann nachträglich eingebaut sein musste und ich möchte die Kamera auch im Studio verwenden.

    Hallo! Vielleicht kann mir jemand von euch helfen. Ich habe eine hübsche 9x12 Plattenkamera - klassisches Modell (Voigtländer Avus) mit dem bekannten Compur mit den beiden Rädchen und den beiden Hebelchen. Ferner habe ich auch ein passendes Rada-Rollfilmrückteil für das 6x9-Format, was ich gerne an der Kamera verwenden möchte. Für diesen Zweck ist mir aber die 13,5cm-Optik zu "lang". Ich würde sie (beide Teile) gerne aus dem Verschluss schrauben und gegen eine (ca.) 10cm-Optik austauschen. Letztere würde ich mir mit Compur und "dranhängender" Plattenkamera per Ebay besorgen.
    Aber natürlich haben die Compur-Verschlüsse verschiedene Größen! Der an meiner Avus verbaute Verschluss nimmt Optiken mit ca. 3,5cm Durchmesser auf, was ja so groß nicht ist. Wurde diese Größe auch an 6x9-Plattenkameras verbaut oder waren die Compur-Verschlüsse (bzw. deren Loch zur Aufnahme der Optik) dort stets kleiner?
    Welche Größen dieser alten Compur-Verschlüsse gibt es eigentlich? Die sehen auf Fotos ja alle gleich aus. Dann gibt es noch etwas neuere mit einem einzigen Rad rundherum für die Zeiten inkl. B und T. Vielleicht beherbergt auch ein solcher Verschluss irgendwo in einem Ebay-Angebot eine für meinen passende Optik.

    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Sowohl die Avus selbst als auch den verbauten Verschluss möchte ich nicht (aus)wechseln, sondern eben nur die Optik. Und ich hoffe auch, dass bei einer Optik mit der geringeren Brennweite der Laufboden nicht im Bild sein wird.

    Grüße, Thomas

    Servus.

    Zitat von "InFuturePro"

    gezielt sich mit dem Sujet auseinandersetzen


    Dieses Argument hört man öfters, wenn es darum geht, die heute "altmodische" Technik zu nutzen.
    Doch kann man auch eine Digitalkamera auf ein Stativ stellen, sie mit einer Wasserwaage korrekt ausrichten und das Licht vernünftig mit einem Handbelichtungsmesser messen bzw. die Werte Blende, Verschlusszeit nebst Fokussierung manuell am Gerät einstellen. Diese, übliche Arbeitsweise, funktioniert natürlich auch, wenn sich statt einem Film ein Chip in der Kamera befindet und die Fotos werden sich für die meisten Menschen nicht sonderlich unterscheiden.
    Sofern du keine großen Plakate anfertigen möchtest, kannst du das (ebenfalls gern wiederholte) Argument der "Auflösung" vergessen. Die Auflösung ist ein Argument der Werbung, damit die Leute bzw. Laien irgendwie ihre Geräte vergleichen können bzw. sich neue kaufen. Früher war das der "Zoomfaktor" (man schaue mal in ältere Kataloge).
    Du kannst dir eine verschwenkbare Großformatkamera kaufen und plötzlich Teile deines Bildes (z.B. den Unterleib einer Person) mittels "Antischeimpflug" unscharf gestalten. Besser ist aber, du lässt so etwas gleich bleiben, denn mit "Kunst" hat so etwas nichts zu tun. Durch die verstellbare Frontstandarte kannst du aber "schiften", was dir ermöglicht, auch bei höheren Motiven, die Kamera gerade zu halten. Dies wäre der erste Vorteil. Der zweite wäre eventuell (falls du so etwas für deine Motive benötigst), dass du (da du ja mit höheren Brennweiten arbeiten musst) in der Regel eine geringere, gestaffelt-abgestufte Schärfentiefe erreichen kannst, was bei kleineren Formaten nur mit äußerst lichtstarken Objektiven (wenn überhaupt) funktioniert. Ferner eignen sich Großformatkameras natürlich in der Produkt- und Architekturphotografie (Scheimpflug).
    Mit einer Digitalkamera kannst du die geringe Schärfentiefe (den "piktorialistischen Effekt") mittels Teleobjektiv und "Stitchen" ebenfalls erreichen (allerdings noch nicht selbst ausprobiert). Der hohe Kontrastumfang von Film lässt sich mit zwei unterschiedlichen Belichtungen (HDR) ganz gut simulieren. Shift-Objektive gibt es natürlich auch für kleinformatige Digitalkameras.
    Wenn du es allerdings "richtig" machen möchtest, ohne Kompromisse, müsstest du dir eine Großformatkamera besorgen. Die meisten Fotografien wird man allerdings sicherlich auch mit Verzicht auf eine Großformatkamera in Perfektion anfertigen können - nur so zur Info. Aber nicht falsch verstehen - Großformat macht natürlich Spaß. Man sollte sich bei dem Thema nur öfter fragen, ob man anders nicht vielleicht viel bequemer zum gleichen Ziel gelangen könnte.

    Achso. Mit dem Scanner kann ich dir nichtweiterhelfen. Zum Shiften: Eine Fotografie wirkt meist unprofessionell, wenn der Kirchturm schief steht. Abhilfe schafft nur eines: die Kamera (Mattscheibenebene) genau parallel zum Gotteshaus auszurichten. Dann hast du die Spitze des Gebäudes aber wahrscheinlich nicht mehr auf dem Schirm. Also muss die Kamera 3 Meter höher gestellt werden, was nicht gehen wird. Stellt man aber das Objektiv 3 cm (z.B.) höher, sitzt es also nicht mehr mittig der Mattscheibe / des Films gegenüber, hat dies (durch den "Verkleinerungsmaßstab") ungefähr den selben Effekt, nur das man keine Leiter benötigt. Die meisten Objektive werden eine größere Fläche als den Film ausleuchten, wodurch sie nicht unbedingt mittig gegenüber dem Film sitzen müssen, - geshiftet werden können.

    Hallo superbild, was erhoffst du dir denn von einer Großformatkamera? Inwiefern sollen sich Bilder einer solchen Kamera von denen unterscheiden, die mit Kleinbildfilm arbeiten? Dies sollte eventuell als erstes geklärt werden.

    Matthias, wo bekommt man denn das Schleifmittel her? Auch kann ich Glas nicht schneiden, ich würde mir dann einfach einen 10x13 Bilderrahmen kaufen.
    Die "Groundglasses" vom Steve Hopf interessieren mich auch. Danke auch für diesen Link. Ich habe jetzt (weil im Phototec-Forum eine Ähnliche Anfrage geäußert wurde) gesehen, dass es bei Brenner eine entsprechende Scheibe für'n Zehner gibt. Ich denke, ich werde zu diesem Preis zuerst diese ausprobieren. Schlechter bzw. grobkörniger als meine jetzige Ersatzscheibe (mit der man sogar arbeiten kann) kann die gar nicht sein.

    (Ich müsste damit dann aber trotzdem zum Glaser, damit der mir die Ecken abschneidet, um noch mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.)

    Thomas

    Besten Dank nochmal an alle für die Antworten! / Auch, wenn ich mich ganz schön spät zurück melde. Ich habe mir alles durchgelesen und Wichtiges vermerkt. Ich muss sowieso sehen, wie ich an eine neue Mattscheibe kommen kann. Meine alte ist leider entzwei gegangen. So scheint die "Schielmethode" durch die Ecken dann die einfachste zu sein. Ich muss mal beim Glaser nachfragen, ob der mir eine entsprechend matte Scheibe anfertigen kann - mit Ecken eben. Außer als bei Brenner (nur 9x12) scheint es große Kamera-Mattscheiben zum "Studentenpreis" leider nicht per Internet zu geben.

    Thomas

    Hallo. Du hast da einen "Uraltverschluss". Dies soll nicht abwertend gemeint sein, denn mir ist bisher noch keiner dieser alten Compur-Verschlüsse untergekommen, der nicht mehr funktioniert. Vor 90 Jahren hatte man scheinbar Schmiermittel, Öl oder gar nichts von alledem benutzt, was nicht verharzen kann (im Gegensatz zu späteren Modellen). Dummerweise scheinen nur wenige dieser Verschlüsse eine Blitzsynchronisation zu besitzen. Das Problem habe ich auch mit zweien und muss hier Verzicht üben. Solltest du damit im dunklen Studio arbeiten, kannst du ja auch bei einer langen Verschlusszeit manuell reinblitzen. Dann könntest du allerdings auch bei Einstelllicht deiner Lichtanlage arbeiten, falls du hast. Ich hatte mir mal einen Doppeldrahtauslöser gekauft und wollte mir daraus mal eine "manuelle Synchronisation" bauen. So richtig glaube ich aber nicht daran, dass das klappt bzw. habe es noch nicht versucht.

    Thora

    Hallo. Ich habe an meiner alten Laufbodenkamera das erste Mal den Vorzug des Objektiv-Shiftens erfahren können. Wie zu erwarten, erfolgt hierbei natürlich ab einem bestimmten Punkt zumindest bei Offenblende eine Vignettierung auf dem Bild. Bevor ich nun Trestreihen erstelle, wie hoch ich bei welcher Blende ohne Vignettierung noch shiften kann, möchte ich aber doch hier noch nachfragen, ob es da eine Art Faustregel gibt, die mir die Testerei erspart? Eher nicht, oder? Generell lässt sich doch aber weiter ohne Lichtabfall shiften, schließe ich die Blende?

    Gruß, Thomas

    Guten Morgen.
    Mich beschäftigt die Frage, ob ich bei meinen ca. 16,5 cm "Auflagemaß" (1920er Laufbodenkamera) zumindest eine halbe Blende Verlängerungsfaktor hinzurechnen sollte. Oder kann ich zur Belichtungsmessung bzw. -errechnung einfach die Blendenwerte am Objektiv bzw. Verschluss übernehmen, weil bei der Angabe der Lichtstärke des Objektives der (relativ) hohe Abstand Objektiv-Filmebene berücksichtigt wurde? Eigentlich schon, oder?

    Thomas

    Hallo Michael,

    danke für die Antwort! Dass dein Eurynar jetzt eben das 43er nimmt, nimmt mir jetzt natürlich die Hoffnung, dass die Objektive dieser Gattung irgendwie, was das Gewinde angeht, gleich gebaut worden sind. Die Durchmesser sind mehr oder weniger selten, so dass ich nicht einfach zwei billige UV-Filter zum Ausprobieren besorgen kann - aber halt: Cokin-Scheiben gibt es da wohl recht günstig. Ich werde es jetzt einfach ausprobieren.

    Thomas

    Meine Fresse, jetzt habe ich den falschen Filter (43mm) bestellt, oder anders: Ich habe hier ein altes 16,5er (4.5 Helioplan; Meyer Görlitz) aus den ca. 1920ern. Dass das Objektiv überhaupt ein Filtergewinde besitzt, freut mich schon. Leider stammt das einzige Lineal, was ich besitze noch aus alten Schulzeiten und diente da auch eher als Katapult.
    Auf einen Standard möchte ich ja gar nicht hoffen, aber gibt es eine nähere Wahrscheinlichkeit zu der richtigen Vermutung, dass das Gewinde eines solchen alten Objektives nun 43,5 bzw. doch 44mm besitzt? Im Idealfall hat jemand von euch ja ein solches und benutzt darauf Filter. Ich möchte jetzt nicht schon wieder etwas Falsches bestellen bzw. eine Münze werfen.

    Gruß,

    Thomas

    So. Dies soll nun mein erster Beitrag in diesem Forum sein. Hallo miteinander!

    Eben brachte mir der Postmann meine erste Großformatkamera (9x12 Laufboden) und ich stehe schon vor einem kleinen Problem: Ich traue mich nicht so recht den Verschluss zu spannen. Scheinbar handelt es sich dabei um einen eher "moderneren" Compur mit um den gesamten Verschluss laufendem (silbernen) Zeitenrad von T bis zur 1/200 Sekunde. Auslöser und Hebel zum Spannen sind getrennt. So weit, so gut. Außer in T- und B-Stellung muss ich nun zuerst den Verschluss spannen. Aber was ist das? Genau oben auf 12 Uhr befindet sich ein weiteres kleines Knöpfchen, dessen Bedeutung mir gänzlich fremd ist. Wozu dient dieser Knopf? Hat er etwas mit dem Spannen zu tun?
    Ich möchte hier lieber vorher fragen, bevor ich mir das gute Stück Feinmechanik kaputt mache.

    Und wo ich schon dabei bin: Einen (modernen) Blitz kann ich wohl mittels Verschluss nicht synchronisieren? Schade. Das hätte ich nicht gedacht.

    Gruß aus Weimar,

    Thomas