Beiträge von Bernd

    Bei abgelaufenen Filmen ist es generell schwierig zu sagen, wie sie nach dem Entwicklen aussehen, gerade auch, wenn man zuhause entwickelt und das Badezimmerlabor keine reproduzierbare Ergebnisse liefert. Schleierbildung auf Negativen kann durchaus auch im Labor entstehen. Wenn man "erstklassige" Ergebnisse haben möchte, sollte man möglichst auf abgelaufenes Material verzichten, auch wenn schwarz-weiß-Film da genügsamer ist als Farbmaterial.

    Ich fotografiere gerne und absichtlich mit abgelaufenem Material, eben wegen der Veränderungen. Als Beispiel ein Kodak Ektachrome 64-Mittelformatfilm, abgelaufen im Februar 1979 und anschließend nicht (tief)gekühlt gelagert. Im Juli 2013 belichtet und einige Tage später zuhause als Farbnegativfilm crossentwickelt. Das Einfädeln in die Jobo-Dosenspirale war ein längerer Kampf. Es hat bestimmt 20 Minuten gedauert, bis der in der Spule war. Es ist eine Panoramaaufnahme, aufgenommen mit einer Seitz Round Shot-Kamera.

    Ein Thread, der immer wieder ergänzt werden kann ;)

    Das Thema Filmhaltertasche hatte mich auch ziemlich lange beschäftigt und kurz bevor ich mir eine aus den USA bestellt habe, kam mir das ebay-Angebot einer Tasche von Silvestri über den Weg. Da hab' ich gleich zugeschlagen und das auch nicht bereut. Es passen 11 Filmhalter 4x5 / 6X9 rein (offiziell 10, einer noch quer) und auch noch mein kleines Büchlein und ein Bleistift. Die Tasche ist aus schwarzem Neopren, lichtdicht und hat noch eine kleine Lasche oben, wenn man den Verschluss öffnet. Der Reißverschluss könnte etwas besser gehen, sonst ist sie wirklich empfehlenswert. Die Tasche wurde von einem Fotoladen in England angeboten (da kaufen wir ja sowieso gerne ein...), war Neuware und wird womöglich noch hergestellt.

    Ich hab eine rechtschreibschwäche und ohne Rechtschreibprogramm wären meine Beiträge nicht lesbar. Aber da hab ich schon ganz andere Fehler eingebaut das meine Leser vor Lachen vom Hocker gefallen sind. Z.B. hab ich meinen Fotofreund Holger mit Holga angesprochen und aus ihn eine Kamera gemacht.
    LG
    Adi


    Ich bin sonst nicht pingelig, aber da die Gefahr bestand, dass sich Falsches verbreiten könnte (klang ja schon irgendwie richtig), habe ich mich mal reingehängt. ;)

    Als Info zu Druckern, Tinte und Papier ist monochrom ganz brauchbar: https://monochrom.com/verarbeitung/drucker-und-scanner/?p=1.

    Allerdings sollte man sich so eine Anschaffung gut überlegen. Die guten Teile sind recht teuer, die gute Tinte ebenfalls und das gute Papier auch noch. Werden die Dinge nicht benutzt, kann es sein, dass die Tinte austrocknet, etc.

    Vor dem gleichen Problem gestellt, habe ich mich für einen billligen Farbtintendrucker von Brother entschieden, wo ich meine "Kontaktbögen" ausdrucke. Brother deswegen, weil die eine gute Macunterstützung haben und weil man bei denen auch noch Alternativtinten verwenden darf/kann. Gute Drucke lasse ich dann in einem entsprechend ausgestatteten Copyshop oder Fotolabor vor Ort machen oder benutze einen online-Dienst dafür.

    Wenn du dich für den Kauf eines Druckers entscheidest, würden mich deine Erfahrungen dazu interessieren.

    Viel Erfolg!
    bernd

    Sorry, war mal weg.

    Ich habe mir also in den Kleinanzeigen einen pneumatischen Fernauslöser gekauft und zuschicken lassen. Klappt wunderbar, auch mit so einem dicken Teil vornedran. Allerdings musste ich zwei Stück kaufen, beim ersten war das Gummikabel ziemlich klebrig. Ich hab' das zwar mit Talkum in den Griff gekriegt, aber dann gibt's jetzt immer Talkumhände und das war mir nicht so lieb mit dem Equipment. Aber auch beim Kauf von zweien habe ich noch Geld gespart gegenüber eines Neukaufs - die gibt's nämlich auch noch neu. Außerdem habe ich jetzt noch eine schicke Ledertasche dazu. :D

    Hier zwei Fotos von meinem Versuchsaufbau mit Fernauslösern:

    Danke für die Empfehlungen für so einen pneumatischen Fernauslöser. Ich denke, das werde ich dann mal probieren. Danke auch für den Erfahrungsbericht, dass da eine kleine Verzögerung drin ist. Umso besser, wenn das dann auch noch erschütterungsfreier ist.

    Es geht um Aufnahmen, wo die Kamera senkrecht nach unten zeigt. Da wären bei dem benutzen Objektiv mit einem üblichen Drahtauslöser meine Beine und Füße mit drauf.


    Merci, Bernd

    Hallo,

    das Wetter spielt noch nicht so ganz mit, ich bereite aber gerade ein Fotoprojekt vor, wozu ich einen Fernauslöser suche, der seinem Namen gerecht wird. Ich muss damit ca. 4 Meter überbrücken können. Drahtauslöser kommen dafür wohl nicht in Betracht - habe zumindest noch nie solche langen gesehen oder davon gehört. Im endlosen Universum der Elektrobucht bin ich auf Angebote von pneumatischen Fernauslösern gestoßen: http://www.ebay.de/itm/262398722161, http://www.ebay.de/itm/381559327019 und http://www.ebay.de/itm/381656678229.

    Funktioniert sowas (gut) bzw. gibt's da schlechtere und bessere bekannte Lösungen? An meinem Schneider-Objektiv lässt sich natürlich ein Drahtauslöser in den Auslöser reinschrauben, aber z. B. das Teil von hama (erster Link, "Fernausloeser Pneu") würde da nicht dranpassen, da vorne zu dick. Gibt es Alternativen zu den pneumatischen Auslösern? Ich könnte mir etwas vorstellen, das ich in den Blitzschuh stecken oder am Stativ befestigen könnte.

    Tipps - auch zu Selbstgebasteltem - sowie Erfahrungen dazu und zum Gebrauch sind willkommen!

    Danke!
    Bernd

    Hallo,

    ich kenne das Teil nicht, arbeite aber für einen Fotografen, der gerne Mittelformat-Panoramas 6x17 macht. Wenn du vor hast, die Negative selbst einzuscannen: Von den klassischen Filmscannern, die Mitteformatfilme bearbeiten können, kann keiner 6x17 einscannen. Bei denen ist spätestens bei 6x12 Schluss. Das kann dann nur ein Flachbettscanner mit entsprechend großer Abtastmöglichkeit.

    Grüße,
    Bernd

    Hallo Sven,

    danke für die Antwort. Wie's der Zufall will habe ich gerade bei den ebay Kleinanzeigen jemanden in der Nähe gefunden, der ein Horseman-6x9-Rückteil anbietet. Da gehe ich am Montag hin und probier das mal aus.

    Zur Kamera:
    Die Kamera wurde bei ebay ohne Namen angeboten, heißt Dayi Wide und angeboten hat sie ein Fotoladen aus England. Ich habe da relativ schnell zugeschlagen, weil ich schon immer mit einer Cambo-Wide geliebäugelt habe, den Preis aber nicht zahlen kann. Wie geschrieben: macht einen stabilen Eindruck und lässt sich auch gut halten. Ich komme aber erst nächste Woche tatsächlich mal dazu, sie auszuprobieren, weil ich mich bei den Objektiven vertan habe. Die Kamera ist für Schneider-Kreuznach-Objektive konstruiert. Das hatte ich entweder überlesen, oder es war nicht erwähnt. Ich habe zwei Tuben gekauft, für 35mm- und für 150mm-Objektive. Ein 35mm-Objektiv hatte ich von Schneider: falscher Durchmesser. Ein 150er musste ich erst nachkaufen. Hatte ein Fuji-Objektiv, aber das ließ sich nicht einbauen. Die Tuben sind aus Metall und lassen sich einfach mit vier Schrauben an den Body festmachen. Die haben ein Gewinde zum Scharfstellen und außerdem kann man noch mit einem zweiten Gewinde die Grundeinstellung der Objektivhalterung am Tubus verändern. Beim 35mm-Objektiv habe ich aber das Gefühl, dass man da noch mal nachjustieren muss - kann aber auch nur Einbildung sein. Bei meinem 150er-Tubus ist das Gewinde sehr schwergängig, so dass ich mal sehen muss, ob das noch klappt. Service der Firma scheint gut zu sein. Ich habe schon ein paar mal hingemailt und spätestens am übernächsten Tag Antwort erhalten. Den 150er-Tubus tauschen sie auch aus, haben allerdings gerade keinen Ersatz, da ausverkauft. Alternativ darf ich ihn zurückschicken und kriege das Geld zurück. Ich will das aber erst mal ausprobieren, beimir um die Ecke gibt es in einem Hinterhof außerdem einen Fotoreparateur.

    Wenn ich sie getestet habe, schreibe ich gerne mal mehr darüber, kann auch Fotos von und aus der Kamera posten. Ich denke, dass das eine gute Sache für mich ist, weil ich glaube, auf das Verschränken von Kamerateilen verzichten zu können. Die Mobilität ist mir inzwischen wichtiger, weil ich kein Auto habe und leiber Fahrradfahre. Für die Cambo hatte ich mir eine Kiste aus Pappe gebaut, die genau in meinen großen Ortlieb-Rucksack passt, aber auf die Dauer war das auch zu schwer. Evtl. klappt das ja auch mit dem Fotografieren aus der Hand. Ich schau deswegen auch mal nach bezahlbaren Suchern.

    Bernd

    Moin, moin

    & sorry, wenn das Thema hier evtl. schon zig mal durchgekaut wurde - hab' da auf die Schnelle nix finden können.

    Ich habe mir eine chinesische "Kompakt"-4x5-Kamera gekauft, da mir meine Cambo mit Balgen zu untransportierbar ist, um mal eben schnell.. Die Kamera arbeitet mit Tuben für verschiedene Objektive, die man sich extra kaufen muss, außerdem muss man noch Rückteil, etc. holen. Ich habe mir ein Modell mit Sinar-Anschluss gekauft und natürlich dann auch ein (gebrauchtes) Rückteil, was alles gut funktioniert. Alles in allem macht das einen sehr stabilen Eindruck. Der Griff ist etwas klein, das Handling ist aber alles in allem recht praktikabel. Theoretisch kann man da auch aus der Hand fotografieren, was ich mal testen werde.

    Meine Frage als Sinar-Neuling:
    Ich würde gerne auch ein Rollfilmrückteil benutzen (löse parallel meine MF-Kamerasammlung auf und habe noch massig Filme). Ich habe eine 6x7-Kassette von der Cambo, die auch wunderbar passt, die wird eingeschoben, wie eine Planfilmkassette. Ich hätte aber Lust auf was "breiteres". Öfter und finanzierbarer finde ich Angebote von Horseman-Rollfilmrückteilen für Sinar-Kameras. Wie werden die denn an das Rückteil montiert? Die Verbindung Kamerabody -> Rückteil geschieht durch Aufsetzen und Einschieben zweier Metallschienen - was wohl Sinar-typisch ist. Kann ich mir das so vorstellen, dass diese Horseman-Rollfilmkassetten anstelle des Rückteils direkt auf den Kamerabody angesetzt werden? Gibt es da dann Unterschiede wegen evtl. verschiedener SInar-Bauarten?

    Tausend Dank für Hilfe!
    Bernd

    Die Kamera ist angekommen. Habe sie gestern abend vom Zoll abgeholt und sie sieht ganz gut aus. Müffelt ein ganz klein wenig, hat wohl länger in der Kunstledertasche gelegen, die ich gleich entsort habe. Alles was sich drehen soll, dreht sich, die Funktionen scheinen alle zu funktionieren. Die langen Zeiten des Objektivverschlusses laufen nicht sauber, aber das habe ich nicht anders erwartet. Das Objektiv selbst sieht auf den ersten Blick super aus. Am Wochenende werde ich mich dann mal ans Putzen machen und die Kamera auseinandernehmen. Einen Rollfilmhalter habe ich noch ersteigert, einen Calumet C2 für 6x7. In einem anderen Forum hatte ich gelesen, dass nur die C2-Modelle von Calumet passen.

    Ich verlinke dann mal ein paar Bilder von dem guten Teil, wenn sie geputzt und wieder einsatzbereit ist.

    Nu beruhigt euch mal. :P

    Ging bei mir problemlos auszupacken.

    Ich habe mir das Manual jetzt doch bei ebay in USA bestellt. Ich werde das dann mal als pdf mit hinterlegtem Text einscannen und habe gerade vorgeschlagen einen Downloadbereich hier im Forum einzurichten, wo man sowas ablegen kann. Sobald das Teil da ist und ich es eingescannt habe, werde ich das hier kund tun.

    Grüße, bernd

    Hallo,

    für viele (alte) Kameras gibt es inzwischen BDAs irgendwo im Intenet, die man sich downloaden kann. Ich hatte mir gerade eine alte Pressekamera 4x5 gekauft, dafür aber kein Manual gefunden. Also habe ich mir eine Fotokopie davon gekauft und könnte die einscannen und als pdf hier ablegen, damit sie von anderen auch genutzt werden kann. Da wäre es doch hilfreich, einen Bereich dafür einzurichten. Wenn der nur Mitgliedern zugänglich ist, wären evtl. auch Copyrightprobleme zu umgehen. Und da ich einen Dokumentenscanner besitze könnte ich z. B. auchnoch andere Manuals einscannen.

    Grüße, bernd

    Ich denke nicht, dass ich sie brauche, um mit der Kamera zu fotografieren. Ist eher so, dass es ganz nett wäre eine Originalanleitung (zumindest in Kopie) zu haben. Ich blättere ja ganz gerne in den Manuals, gerade in denen von älteren Gerätschaften. Die ebay-Angebote kenne ich schon. Das sind Fotokopien, von denen ich dachte, dass evtl. schon mal jemand eine gekauft hat. Aber mal seh'n, vielleicht gönne ich mir doch mal so eine.

    Ah, gerade habe ich von USPS eine Mail bekommen, dass die Kamera beim deutschen Zoll ist. Dann kann's ja nicht mehr so lange dauern, bis sie in Berlin ist. Der Versender hat gemeint, es wird ein paar Wochen dauern, anscheinend geht das aber schneller (wenn die deutsche Post das hinkriegt).

    Nachtrag: *Freu* :P

    Angeschrieben habe ich Jo Lommen nicht. Die Seiten kenne ich und sie waren eine Entscheidungshilfe, genau nach der 4x5 Pressman zu schauen. Aber eine Mail kann ja nicht schaden. Danke dafür.

    ... ins schöne Ruhrtal komme ich erst wieder im Winter :)